Wer einen Bioladen eröffnet, braucht eine hohe Lebensmittelkompetenz, mehr noch als die Betreiber eines herkömmlichen Geschäfts. Menschen, die in einem Biofachgeschäft einkaufen, stellen im Regelfall ganz spezielle Anforderungen an Lebensmittel und möchten sich ausgiebig informieren. Wer sich zudem entscheidet, in einem sehr kleinen Laden einzukaufen, wo die Auswahl geringer ist, erwartet dafür kompetente Beratung.
Von besonderem Interesse sind dabei meist lokale Lebensmittel, solche, die man in konventionellen Geschäften nicht findet. Freilich gehören auch die altbekannte Tugenden zum erfolgreichen Etablissement: Verhandlungsgeschick, Marketing, buchhalterische Kenntnisse.
Abhängig vom Budget gilt es zu entscheiden, welche Plattformen man zum Vertrieb nutzen wird: Ladenverkauf, Onlinevertrieb, fahrender Händler. Die kostspieligste Methode ist freilich der Ladenverkauf. Um einige Quadratmeter Verkaufsfläche in guter Lage zu erhalten, muss man meist sehr viel Geld aufwenden, wer seinen Laden in Außenbezirken, oder Nebenstraßen eröffnet, muss dafür mehr Werbung schalten, um potentielle Kunden anzulocken.
Dem gegenüber steht der kostengünstige Internetversand. Allerdings gilt es bei verderblicher Ware zu überprüfen, wann die Ware ausgeliefert werden muss, damit sie noch frisch beim Kunden ankommt. Außerdem muss man sich Gedanken über eine schützende Verpackung machen, oder einen meist sehr kostspieligen Schontransport wählen.
Wie man sich auch entscheidet, die Konkurrenz wächst. Der Bio-Boom bleibt ungebrochen. Man sollte also vorher wissen, in welchen Bereichen man besser als die Konkurrenz sein kann.