Wenn Sie beispielsweise mit dem Zug von Jena Richtung Leipzig unterwegs sind, dann können Sie am Horizont viele Windkraftanlagen sehen, die in einem dichten Windpark aufgestellt worden sind und eine Art Windenergie Cluster bilden. Die Ausrichtung fast aller Geräte in die gleiche Richtung zeigt, dass bei der Windenergie nicht nur der Standort eine Rolle spielt, sondern auch das genaue Ausmessen der Windrichtung.
Wind wurde schon vor der industriellen Revolution für Energie genutzt
Der Wind wurde schon lange vor der flächendeckenden Verfügbarkeit von Strom als Energiequelle genutzt. Die meisten von Ihnen kennen wahrscheinlich alte Getreidemühlen entweder durch einen Besuch im Freilichtmuseum oder aus Fernsehberichten. Damals gab es zwar noch keine Stromerzeugung aus Wind, aber die Kraft des Windes wurde von segelartigen großen Flügeln aufgenommen und in eine Drehbewegung umgesetzt. Mit dieser Drehbewegung wurden dann relativ einfache Geräte über einen Transmissionsriemen angetrieben. So konnte dann Getreide gemahlen werden oder auch ein Amboss bzw. Hammer in eine Auf- und Abbewegung versetzt werden. Erst in einem späteren Schritt konnte die Effizienz des Windes zur Stromerzeugung genutzt werden. Lesen Sie deshalb mehr über den entscheidenden Schritt, der das Ergebnis und die Position bzw. Ausrichtung der Windmühlen oder Windkrafträder enorm geändert hat.
Stromerzeugung ermöglicht eine verbesserte Standortwahl
Die historischen Windmühlen zur Erzeugung von reiner Bewegungsenergie hatten den Nachteil einer sehr eingeschränkten Standortwahl. Denn anders als elektrische Energie konnten die Transmissionsriemen die Bewegungsenergie nicht über mehrere Kilometer oder gar in den Nachbarort transportieren. Der entscheidende Schritt dazu, den Wind für die Stromerzeugung zu benutzen, war das Anbringen eines Generators an der Drehachse des Windrades bzw. der Windmühle. Damit wurde erstmals eine Drehbewegung, ähnlich wie beim Fahrrad-Dynamo, durch einen Generator in Strom umgewandelt. Das Faszinierende dabei ist, dass keinerlei CO2-Emissionen entstehen und auch keine Brennstoffe benötigt werden. Damit ist die rein mechanische bzw. durch Windkraft hervorgerufene Stromerzeugung eine der umweltfreundlichsten Energieerzeugungen der Welt. Da Strom transportiert werden kann ergibt sich eine ganz neue Bandbreite an möglichen Aufstellstandorten für Windkrafträder. Als die Technologie fortschrittlicher wurde und die aerodynamischen Erkenntnisse aus dem Flugzeugbau eingesetzt worden sind, wurden die großen, wuchtigen Segel durch kleinere sowie stabilere Kunststoffflügel ersetzt.
Windenergie ist bis auf die Windgeräusche emissionsfrei
Die Windenergie hat unter den Befürwortern grüner Energieerzeugung viele Anhänger. Denn hier sind keine Transportkolonnen oder Brennstofftransporte wie bei der Stromerzeugung aus Biomasse erforderlich und die Technologie ist gut erprobt. Leichter Widerstand regt sich bloß in landschaftlich schützenswerten Gebieten. Deshalb sind viele Hersteller von Windkraftanlagen auch dazu übergegangen nicht mehr absolute Höhenrekorde aufzustellen, sondern kleinere Windkraftanlagen anzubieten. Weitere Informationen lesen Sie hier.