Im Internet kann man glücklicherweise viele Tipps finden, um Kosmetik selbst herzustellen. So kann man wenigstens sicher sein, dass sie garantiert „Bio“ ist.
Selbstgemachtes Sahnebad:
- etwa 50 ml Schlagsahne
- etwa 1 EL Öl (z.B. Olivenöl, Walnussöl oder Mandelöl)
- etwa 1 TL herkömmlicher Badezusatz (als Emulgator)
- einige Tropfen ätherisches Öl (Lavendel, Orange…)
Das Öl in die Sahne geben und kurz umrühren.
Mit dem Badezusatz zu einer homogenen Masse rühren. Der Badezusatz kann auch weggelassen werden. Dann verbinden sich Öl und Sahne aber nicht so gut und es muss sehr kräftig gerührt werden. Alternativ kann auch Milch als Emulgator benutzt werden, allerdings verbindet sich die Masse dann weniger gut als mit Badezusatz. Das ätherische Öl kann nach Belieben hinzugefügt werden, muss aber nicht.
Sahne und Öl pflegen die Haut und machen sie geschmeidig.
Je nach Hauttyp erübrigt sich sogar das Eincremen nach dem Bad.
Die ätherischen Öle können medizinische oder einfach angenehme, entspannende Wirkungen haben. Aber Vorsicht, zuviel Öl oder aber ein unverträgliches kann zu Reizungen führen!
Als Abwandlung kann man statt Sahne auch nur Milch nehmen (dann etwa 100 ml) und statt Öl auch mal einen EL Honig.
Rückfettendes Schaumbad
- 25 g Betain
- 25 g Zetesol
- 7 g Fluid Lecitin CM
- 2 ml Weizenprotein/Nuratin P
- 30 g Sonnenblumen-, Mandel-, Distel- oder ein sonstiges Öl
- 410 g warmes, abgekochtes Wasser
- eventuell 1 Spritzer Zitronensaftkonzentrat oder Kalweg
- 25 g Rewoderm
- bis zu 3 g Äth. Öl oder Parfümöl
Betain, Zetesol, Fluid Lecitin CM, Weizenprotein/Nuratin P und Öl gut mischen und mit Wasser aufgießen. Das Zitronensaftkonzentrat oder Kalweg, falls der Ph-Wert über 5 ist, weil ansonsten das Rewoderm nicht richtig andickt. Rewoderm unter Rühren langsam hinzufügen, damit es nicht klumpt.
Die ätherischen Öle erst ganz am Ende kurz vor dem Abfüllen hinzugeben, damit sie sich nicht verflüchtigen. Je nach Öl erhält man ein Entspannungsbad (z.B. Lavendel, Bergamotte), Erkältungsbad (z.B. Eukalyptus, Rosmarin, Salbei, Kiefernadel usw.), ein belebendes Bad (Rosmarin, Thymian – sehr sparsam!!), oder eins, das einfach nur gut riecht (Geranie bringt den Frühling ins Bad).
Man kann Wasser und Rewoderm auch weglassen, und statt des Rewoderm noch 25 g Betain (also insgesamt 50 ml) zugeben und das Schaumbad entsprechend sparsam dosieren. Allerdings ist der Badezusatz dadurch wesentlich dünner. Am Besten in eine Spritzflasche geben.
Wegen des Zetesols kann man den Badezusatz auch mit Salz andicken. Dazu Rewoderm weglassen und eine Prise Salz hinzufügen. Etwas warten, bis die Masse andickt. Aber Vorsicht! Nicht zu viel Salz nehmen, da der Badezusatz sonst schnittfest wird.
Guarkernmehl eignet sich ebenfalls als Verdicker. Wer auf Rewoderm verzichten möchte, stellt mit dem Wasser und ca. 4-5 g Guarkernmehl ein Gel her und fügt dieses der fertigen Mischung aus Tensiden etc. hinzu. Am Besten das Guarkernmehl langsam unter kräftigen Rühren (am Besten mit Mixer) in das Wasser einstreuen, damit es nicht klumpt.
Wenn man die Grundmischung hergestellt hat, kann man diese sehr gut in mehrere kleine Fläschchen umfüllen und mit Ölmischungen experimentieren. Mehr als 10-20 Tropfen je 100 ml sollten es aber nicht sein. So kann man seine Lieblingsmischung finden. Nicht vergessen, die Zutaten aufzuschreiben!
Für Kinder unter sechs Jahren sind folgende ätherischen Öle nicht geeignet: Kampher, Pfefferminze (zum Baden wegen des starken Kühleffekts auch für Erwachsene nicht geeignet), Ackerminze (japanisches Heilpflanzenöl), Eukalyptus und Thymianöl. Gut geeignet sind dagegen Lavendel und Geranie.