Für Bauchschmerzen gibt es tausendundeine Ursachen. Wenn aber geklärt ist, dass keine gefährlichen Erkrankungen wie z.B. eine Lebensmittelvergiftung oder ein entzündeter Blinddarm dahinter stecken, können natürliche Mittel wie das Pfefferminzöl sehr gut helfen.
Die Pfefferminze gehört zu den beliebtesten Vertretern aus der großen Familie der Minzen. Durch ihren überdurchschnittlich hohen Mentholgehalt ist sie sehr wirksam. Das aus ihr gewonnene Pfefferminzöl hilft unter anderem vorzüglich bei Magen- und Verdauungsbeschwerden.
Viele Hobbygärtner haben Minzgewächse in ihrem Garten. Diese sind aber meist nicht die echten. Sie haben einen geringeren Mentholgehalt und die medizinische Wirksamkeit ist eher gering. Die Blätter dieser Minzen eignen sich wunderbar als aromatischer Tee zubereitet, aber nicht als Heilmittel.
Pfefferminzöl nur aus echter Minze
Pfefferminzöl, das bei Magenbeschwerden eingesetzt werden kann, wird nur aus der echten Pfefferminze gewonnen. Es ist, wie alle ätherischen Öle, eine hochkonzentrierte und sehr potente Essenz. Egal,ob Magenschmerzen- oder Krämpfe, das Öl, innerlich eingenommen, hilft zuverlässig. Auch für Menschen, deren Probleme eher im Darmbereich liegen, ist es bestens geeignet.
Das europäische HMPC (Committee on Herbal Medicinal Products) bescheinigt dem ätherischen Öl der Pfefferminze gerade auch beim Reizdarm-Syndrom (RDS) die anerkannte Wirksamkeit als traditionelles Heilmittel.
Pfefferminzöl gut gegen Magenbeschwerden
Für Betroffene, immerhin ca. 20% aller Deutschen, die sich die Frage „Was kann ich gegen Reizdarm tun?“ schon einmal stellen mussten, ist das echte Pfefferminzöl unter Umständen die Lösung. Dass zuviel negativer Stress, Überforderung und überzogene Leistungsansprüche an sich selbst, auf den Magen schlagen, ist hinlänglich bekannt. Weitaus häufiger aber ist der Darmtrakt betroffen. Bauchkrämpfe, wechselweise Durchfall oder Verstopfung, verbunden mit zum Teil schmerzhaften Blähungen und das Gefühl, einen „dicken KLumpen“ im Bauch zu haben, lassen ein Reizdarm-Syndrom vermuten.
Das Öl der Pfefferminze wirkt krampflösend und damit auch schmerzlindernd. Ebenso löst es die Blähungen und hat eine beruhigende Wirkung. Interessanterweise ist es auch bei schädlichen Bakterien und möglicherweise sogar gegen Viren einzusetzen. Über die genaue Dosierung sollte der Arzt oder Apotheker entscheiden. Eine Möglichkeit wäre, zwei bis vier Tropfen auf ein Zuckerstück geträufelt im Mund zu behalten bis es sich aufgelöst hat.
Warnhinweis: Das Pfefferminzöl sollte bei folgenden Erkrankungen nicht eingenommen werden: Bei verschiedenen Gallenleiden wie z.B. Entzündungen oder Gallensteinen und auch bei Leberschäden. Außerdem sollte es bei Kindern unter vier Jahren, schwangeren und stillenden Frauen innerlich keinesfalls angewendet werden. Bei empfindlichem Magen könnte es zu Reizungen kommen. Daher bietet sich die Einnahme des Öles als magensaftresistente Kapseln an. Bei Asthma darf es nicht angewendet werden.