Der Konzern Monsanto, dessen Hauptverwaltung in St. Louis liegt, hat inzwischen weltweite Aufmerksamkeit. Sein Hauptprojekt ist das Sammeln von Gendaten und deren Veränderung.
Bekannt wurde die Firma in Europa auch wegen des Films, „Monsante, mit Gift und Genen“, der im Juli auf Arte ausgestrahlt wurde. Die Firma verdient Millionen mit der Patentierung von verändertem Gengut und Pflanzenschutzmittel.
Die bisher drastischsten Auswüchse sind diejenigen, die sich in Mexiko abspielten. Dort gibt es Verdachtsmomente, dass die Regierung unter Einfluss Gesetze erließ die sich vorteilig für Monsanto darstellten. Darüberhinaus hat der Konzern Saatgut des Mais‘ mit dem Namen Mais MON 810 hergestellt und den mexikanischen Bauern verkauft. Die Idee ist, dass dieses Saatgut weniger anfällig für Schädlinge sein soll und damit letztlich die Erträge steigert. Doch dem ist offensichtlich nicht so.
Die Bauern sind nun an den Vertrag gebunden, obwohl die Ernte nicht die gewünschten Ausmaße hatte. Dennoch müssen die dort ansässigen Bauern nun die Lizenzgebühren bezahlen, was bei Vielen zu einer bedrohlichen Armut anwuchs.
In Deutschland gibt es bereits Einschränkungen für den Gen – Konzern und in Österreich wurde die Einfuhr genverändertem Mais gar ganz verboten.
Nun sind auch Tiere von der Patentierung nicht mehr geschützt. Monsanto will nun den genetischen Code des Schweins als eingetragene Markenware verkaufen. Die Konsequenzen, auch für Europa, liegen auf der Hand.