Kopenhagen ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen, die es besonders an den malerischen Hafen zieht. Wer sich die Hauptstadt von Dänemark genauer ansieht, wird feststellen, dass hier einiges anders läuft als in anderen Großstädten. Dies liegt an dem Bemühen, dass Kopenhagen nicht nur in Europa, sondern weltweit die erste CO2-neutrale Stadt sein will. Damit dies möglich ist, wurde eine „grüne Offensive“ gestartet.

Steigerung der Lebensqualität

Um eine saubere Stadt zu werden, wird an allen Ecken angesetzt und damit auch die Lebensqualität der Bewohner gesteigert. Ein Projekt beschäftigt sich daher konkret mit dem Ausbau des Fahrradnetzes auf nahezu 500 Kilometer. Anstatt den Autofahrern mehrspurige Straßen zur Verfügung zu stellen, werden Fahrradwege an stark frequentierten Punkten auf bis zu drei Spuren erweitert. Um mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, muss nicht erst eines gekauft werden, in der Stadt gibt es mehrere Möglichkeiten, sich kostenlos Räder zu leihen. Damit die Stadt nicht nur umweltfreundlich wird, sondern tatsächlich grüner, gibt es Initiativen für Mini-Parks. Zugepflasterte Flächen sollen begrünt werden und jeder Bewohner soll maximal zehn Minuten von einem Park entfernt sein.

Projekte mit Weitblick

Damit Kopenhagen langfristig eine saubere Stadt wird, setzt man auf Nachhaltigkeit und forciert erneuerbare Energien – dass dies ein wichtiges Thema ist, zeigte zum Beispiel auch der ThomasLloyd Cleantech Kongress (mehr Infos über den Cleantech Kongress in Europa).

Weitblick zeigt Dänemarks Hauptstadt dadurch, dass sie sich nicht auf eine Form der Energiegewinnung fokussiert, sondern für alle Möglichkeiten offen ist. Daraus resultierte mittlerweile ein Strommix aus Windenergie bis Erdwärme, der sogar fossile Energieträger auf die hinteren Plätze verwiesen hat. Weitblick beweist die Stadt auch bei der Förderung von Elektromobilität. Unternehmen im Cleantech-Sektor, darunter auch Elektrofahrzeughersteller wie Tesla, werden künftig von Städten wie Kopenhagen träumen, denn für Elektrofahrzeuge wird die Dichte an kostenlosen Ladestationen deutlich erhöht. Dazu kommen eigene Parkplätze, die für die Elektrofahrzeuge reserviert sind.

Andere Städte könnten nachziehen

Kopenhagen beschreitet mit seiner offensiven CO2-Reduktion neue Wege, die jedoch nur gemeinsam gegangen werden können. Für die Umsetzung muss der Wille zur Veränderung von allen Seiten gegeben sein, von Einzelnen kann nur wenig geschafft werden. Besonders gefordert ist jedoch die Politik, die in Kopenhagen nicht nur Lippenbekenntnisse zum Umweltschutz abgibt, sondern sich gemeinsam für eine bessere und nachhaltige Zukunft entschieden hat.

 

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