In Zeiten hoher Steuern und geringer Zinsen können sich besonders für Gutverdiener Investitionen in erneuerbare Energien wirtschaftlich lohnen. Denn nicht nur die Aufwendungen für die Sanierung und Wärmedämmung von Wohnungen und Häusern wird staatlich mit Steuerabschreibungen subventioniert, sondern auch der eigene Haushalt ein Stück weiter aus der Abhängigkeit der Gas- und Stromlieferanten befördert.

Erneuerbare Energie auf dem Vormarsch

Aktuell liegen heimische Photovoltaik- bzw. Solaranlagen stark im Trend. Sie erreichen auch bei schlechten Wetterbedingungen noch hohe Wirkungsgrade und liefern Strom, der auf den Dächern der eigenen Immobilie hergestellt wird. Dabei lassen sich die Kosten für die Anschaffung nicht nur steuerlich absetzen, sondern auch gezielt Amortisationspläne mit den Herstellern und Beratern erarbeiten. Denn zur Beschleunigung der Energiewende haben die vorherigen Bundesregierungen staatlich garantierte Einspeisevergütungen eingeführt. Beim Anschluss des heimischen Solar- oder Photovoltaikpanels an das regionale Stromnetz werden so überschüssige Kapazitäten, die nicht von den Bewohnern selbst genutzt werden, an andere Verbraucher weitergeleitet und vergütet. Auch bekommt der Stromkunde eine Abnahmegarantie für den Fall, das die Netzauslastung zu gering ist.

Verantwortungsbewusst Heizen

Eine technisch sinnvolle und sparsame Methode die eigenen vier Wände nachhaltig und umweltfreundlich zu beheizen, ist die seit etwa 5 Jahren immer stärker auf dem Heizungsmarkt angebotene Wärmepumpe. Sie nutzt die Temperaturunterschiede zwischen Erdoberfläche und Tiefen von bis zu 10 Metern. Dabei werden mittels Bohrer Löcher in den Vorgarten gegraben und die Leitungen in die Tiefe geführt. Unter Druck und hoher Geschwindigkeit kommt es zu einer Abkühlung des Erdreiches, und zu einem Erwärmen der mit einem schweren Gas gefüllten Leitungen. Sie transportieren die thermische Energie dann zu einem Wärmetauscher, der an die Wasserheizanlage angeschlossen wird und alle Räume nach Bedarf temperiert. Die Kosten für diese Heizanlagen liegen etwa bei 25 Prozent konventioneller Heizungen, amortisieren sich aber in der Regel über weniger als 7 Jahre und sparen in etwa 60 Prozent Strom- und Energiekosten gegenüber herkömmlichen Techniken ein.

Trendwende beginnt beim Verbraucher

Unabhängig ob nun steigender Strombedarf, Warmwasserversorgung oder schrumpfende Ressourcen: Ein zunehmender Klimawandel muss sowohl bei Verbrauchern, als auch bei Herstellern innerhalb der nächsten Jahrzehnte zum Umdenken führen. Technische Innovation und Investitionsbereitschaft sind hier Grundvoraussetzung für nachhaltige privatwirtschaftliche Konzepte für erneuerbare Energie.

 

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