Ökologische Fonds erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Dies ist vor allem dann nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass die Renditen teilweise sehr vielversprechend sind und solche Fonds es zugleich ermöglichen, der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Kritik an ökologischen Fonds

Der Begriff „ökologische Fonds“ ist nicht geschützt. Dies bedeutet für den Verbraucher leider auch, dass er sich vor einer Investition genau informieren muss. Nicht selten ist es so, dass sich trotz des Namens Autohersteller oder Mineralölkonzerne im Portfolio befinden. Will man tatsächlich in Nachhaltigkeit investieren, ist dies eher kontraproduktiv, auch wenn diese Aussage etwas eingeschränkt werden kann. „Best in class“ ermöglicht es zum Beispiel, die Unternehmen herauszufiltern, die in ihrer Branche führend auf diesem Gebiet sind. Stellt beispielsweise Toyota mit dem Prius als einziger oder erster Hersteller ein Hybridauto serienmäßig her, so ist es ethisch und ökologisch sicherlich dennoch vertretbar, Anteile des Fonds zu erwerben. Allerdings zeigt dies schon das Problem: Vor dem Kauf muss man sich umfassend mit den verschiedenen Angeboten beschäftigen, wenn man sein Geld tatsächlich sinnvoll und nachhaltig investieren will. Dennoch sind ökologische Fonds grundsätzlich durchaus stärker darauf ausgerichtet, das Klima zu schonen und enthalten zumeist Unternehmen, die zusätzlich auch ethisch korrekt handeln oder sich zumindest deutlich darum bemühen. Ob dies jedoch im Einzelfall ausreicht, muss der Anleger selbst entscheiden. Wenn er es wirklich ernst meint, muss er auch Zeit investieren.

Ökologische Fonds und Alternativen

Will man speziell in Bioenergie investieren und legt keinen Wert darauf, dies in Fonds zu tun, empfiehlt sich ein Beschäftigung mit Biox, Solex, Erex und Dax-Global-Alternative-Energy-Index. Hier finden sich nur Firmen, die tatsächlich regenerative Energien fördern. Im Vergleich zu den herkömmlichen ökologischen Fonds wird hier nicht nach der „Best in class“-Methode ausgewählt wird und so Firmen unterstützt, die faktisch keinen oder nur geringen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Zwar werden auf diese Weise Unternehmen dazu angehalten, sinnvoll und nachhaltig zu arbeiten, allerdings ist dies in vielen Fällen eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.

 

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