Die Frage, ob sich die Wärmedämmung eines Eigenheims lohnt, braucht sich angesichts ständig steigender Energiekosten kein Hausbesitzer mehr ernsthaft zu stellen. Außerdem verpflichtet die Energieeinsparverordnung jeden Bauherren zur Energieeinsparung, um die Emissionen von Kohlendioxid und den Verbrauch fossiler Brennstoffe innerhalb der nächsten Jahre deutlich zu senken.
Wärmeverluste vermeiden
Knapp ein Drittel der Energie, die in Deutschland verbraucht wird, entfällt auf den privaten Bereich. Von dieser Menge werden etwa 70 % für das Heizen und Kühlen von Wohnräumen eingesetzt. Um diesen hohen Verbrauch drastisch zu senken, wurde von der deutschen Bundesregierung die Energieeinsparverordnung erlassen. Sie schreibt den Bauherren vor, welche bautechnischen Standards beim Bauprojekt einzuhalten sind, um einen effizienten Umgang mit der Heizenergie zu gewährleisten. Aber auch für Altbauten lohnt sich die thermische Sanierung nicht allein aus finanziellen Gründen. Der Wärmebedarf eines älteren Wohnhauses lässt sich erfahrungsgemäß um die Hälfte senken, teilweise werden sogar Einsparungen von 80 % erreicht.
Ohne Fachwissen geht es nicht
Die energetische Sanierung muss sachgerecht durchgeführt werden, ansonsten können schwerwiegende Baumängel auftreten. Dabei sollte das Gebäude als Einheit betrachtet werden. Es empfiehlt sich, einen Energieberater zu konsultieren, der den Istzustand erfasst. Fertigt der Fachmann eine Thermografie des Gebäudes an, erkennt selbst der Laie, an welchen Stellen die Wärme (und damit viel Geld) aus dem Haus entweicht. Ausgehend davon wird er dem Auftraggeber die in Frage kommenden Maßnahmen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen erläutern. Er kann die geeigneten Baumaterialien auflisten und einen Kostenvoranschlag erarbeiten. So erkennen Sie genau, innerhalb welcher Zeit sich die Investition in eine wirksame Wärmedämmung für Sie bezahlt machen wird. Folgende Punkte müssen besonders beachtet werden:
– Dach und oberste Geschossdecke mit starkem Dämmmaterial versehen
– Kellerdecke isolieren
– Zugluft vermeiden (Türen und Fenster abdichten, Dunstabzugshauben)
– Fassaden dämmen
– Einbau isolierender Fenster
Kosten senken und den Wohnkomfort steigern
Die Erfahrungen zeigen, dass sich die Kosten für eine gute Wärmedämmung des Eigenheimes in relativ kurzer Zeit amortisieren. Dass die Senkung des Brennstoffverbrauchs der Umwelt zugutekommt, ist ebenfalls einleuchtend. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt der wärmedämmenden Maßnahmen, ist die deutliche Steigerung des Wohnkomforts.