Die wenigsten Menschen konsumieren Bio um jeden Preis. Für die Meisten ist Bio eine Zusatzoption, die immer dann genutzt wird, wenn es keine allzu großen Umstände macht. Wer nicht vollends auf Bio umsteigen will, sollte immerhin wissen, welche Produkte man besser als Bio-Variante kauft, denn bei bestimmten Lebensmitteln sind die Unterschiede zwischen konventioneller Ware und Bio besonders groß.
Dünnhäutig, durstig, fragil – warum bestimmte Pflanzen besonders anfällig für Schadstoffe sind
Bestimmte Gemüse- und Obstsorten ziehen besondere viele Nährstoffe aus dem Boden, dabei können sogar noch Schadstoffe absorbiert werden, die schon seit Jahrzehnten nicht mehr verwendet werden. Hat eine Pflanze nur eine sehr dünne Schutzhaut, kann sie bestimmte Schadstoffe nur bedingt abwenden. Manche Pflanzen sind besonders vom Eingehen gefährdet und werden deshalb ausgiebig mit Pestiziden behandelt.
- Äpfel
Es gibt in Deutschland mehr als 1000 Apfelsorten und drei Dutzend Chemikalien, welche in zahlreichen Nicht-Bio-Varianten nachgewiesen werden können. Bei Äpfeln lohnt sich deshalb immer die Bio-Variante.
- Fleisch
Chemikalien und Pestizide sowie synthetische Zusätze und Medikamente in herkömmlichen Fleischwaren führen dazu, dass die Qualität von Fleisch und Wurst beeinträchtigt wird. Allein der ethische Aspekt sollte ausreichen, um die Menschen zum Kauf von Biofleisch und -fisch zu bewegen.
- Milchprodukte
Dieselben Argumente, die für Fleisch und Fisch gelten, finden auch bei Milchprodukten Anwendung. Besonders problematisch: Milch ist bereits bei sehr kleinen Kindern ein wichtiger Bestandteil der Ernährung, deshalb lohnt sich Milch aus ökologischem Anbau hier besonders.
- Salatgurken
Bei Salatgurken ist die Diskrepanz besonders groß, da in kaum einem anderen Lebensmittel mehr Schadstoffe zu finden sind. Es empfiehlt sich deshalb Salatgurken aus nicht ökologischem Anbau nur in geschälter Form zu genießen, was deshalb sehr unangebracht ist, da der Großteil der Vitalstoffe direkt unter der Schale liegt.
- Kartoffeln
Bei herkömmlichen Kartoffeln gibt es ebenfalls eine Vielzahl von Schadstoffen zu beklagen. Außerdem wird bei Kartoffeln im besonderen Maße eine geschmackliche Differenz zugunsten der Bio-Kartoffeln beschrieben.
- Grünkohl und Spinat
Die Blätter dieser beider Gemüsesorten saugen leider eine Vielzahl von Schadstoffen auf und speichern sie. Wer hier nicht zur Bio-Variante greifen will, kann auf Weiß- oder Rotkohl, Brokkoli und Erbsen ausweichen.
Eines haben alle Bio-Produkte gemeinsam: Sie schmecken so, wie so von Natur aus schmecken sollten.