Schon die alten Römer wussten um die förderliche Wirkung des Weines auf die Gesundheit. Wie schön, wenn man auch weiß, dass er ohne Einsatz von Herbiziden, chemisch-synthetischen Insektiziden und organischen Fungiziden angebaut wurde.

Bioweine sind absolute Spitzenprodukte unter den Weinen.

Ökologischer Weinanbau

Beim Ökologischen Weinanbau wird darauf geachtet die natürliche Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu steigern. Auf die Anwendung vom chemisch synthetisierten Dünger wird verzichtet. Stattdessen wird auf natürliche Resistenzen gesetzt.

Daher liegt das Hauptaugenmerk auf der Bodenbearbeitung und auf der gezielten Pflanzenpflege zur Stärkung der Widerstandskräfte sowie die Förderung von Nützlingen und natürlichen Gegenspielern im Kampf gegen Schädlinge. Genmanipulierte Pflanzen zu verwenden, ist verboten.

Biowein-Verbände und EU-Bioverordnung

Da ein völliger Verzicht an chemischen Mitteln zu untragbaren Risiken führen würde, sind die Pflanzenstärkungsmittel Gesteinsmehle und Silikate sowie die Pflanzenschutzmittel Netzschwefel und Kupferpräparate zugelassen. Bio-Weine, dessen Hersteller Mitglied in einem Biowein-Verband sind, erkennt man durch das Label auf dem Etikett.

Biowinzer, die  in keinem Verband sind, müssen laut EU-Bioverordnung, die Kontrolle durch ein unabhängiges Institut durchführen lassen. Auf dem Etikett werden dann das Institut und die Kontrollnummer des Weines genannt. Alle Verbände verbieten zwar den Einsatz von chemischen Pflanzenschutz- und Düngemittel, doch die Verbände haben unterschiedliche Vorschriften für den Einsatz von Kupfer und Schwefel.


Geschichte des Biowein-Anbaus

Das Konzept des ökologischen Weinanbaus gibt es bereits seit den 60er Jahren. Ab den 80er Jahren wurde der Bioweinbau stark von Biobauverbänden und deren Anbauregeln geprägt. Richtlinien auf nationaler Ebene gibt es seit 1985.

EU-einheitliche Vorschriften für Biowein sind seit 1991 in der EG-Öko-Verordnung 2092/91 festgelegt. Zertifikate werden von Öko-Kontrollstellen ausgestellt. EU-zertifizierte Institute oder Verbände führen des Jahres Kontrollen durch und stellen die Einhaltung der Bio-Anbauregeln sicher.