Bio Schulverpflegung hält langsam aber sicher Einzug in die Schulkantinen und Mensen. Vorreiter in dieser Entwicklung ist nach Italien die Bundeshauptstadt Berlin.
Bio Schulverpflegung
Immer mehr Schüler besuchen Ganztagsschulen oder nehmen am Nachmittagsunterricht teil. Durch die Verkürzung des Abiturs auf 12 Jahre,sind die Stundenpläne umfangreicher. Um aber optimal auf den langen Schultag mit Nährstoffen versorgt zu sein, ist eine vollwertige Ernährung wichtig. Viele Mensen und Schulkantinen bieten deswegen Mahlzeiten und Gerichte in Bio-Qualität an. Diese Versorgung durch die Schule ist aber auch für die allgemeine Ernährung der Kinder wichtig, da viele eine gesunde Kost von zu Hause gar nicht kennen. Fertigpizza und Nudelgerichte liefern zwar vor allem leere Kohlenhydrate und Kalorien, halten außerdem auch lange satt, machen aber eben auch dick. Gerade zu Zeiten von Hartz4 und ansteigender Kinderarmut, können sich jedoch viele Eltern frisches Obst und Gemüse in Bio-Qualität gar nicht leisten.
Italien und Berlin liegen im Vergleich vorne
Die Schulkantine nimmt somit eine wichtige Stellung in der Ernährung von Kindern und Jugendlichen ein. Dementsprechend sollte hier der Anteil an Zutaten in Bio-Qualität hoch sein und auf Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und ungesättigte Fettsäuren verzichtet werden. In Europa sind bei der Bio-Schulverpflegung nach Italien vor allem Berlin, aber auch die skandinavischen Länder Vorreiter. Die Berliner haben die Regel für die Ausschreibung von Schulverpflegung einen Mindestanteil an Bio-Zutaten von 10%.
Und den Schülern scheint es nicht nur gut zu tun, sondern auch zu schmecken! Ca. 80% nehmen das Angebot der Bio-Schulverpflegung an. Insgesamt muss sich in Deutschland gemessen an Italien jedoch noch einiges tun. Das Angebot an Cateringfirmen von Schulverpflegung in Bio-Qualität ist bundesweit noch nicht ausgereift. Ein weiterer Denkansatz sieht mit Blick auf die skandinavischen Nachbarn ein gratis Schulessen in Bio-Qualität vor, zumindest aber kostenfreies Obst für Schüler und Schülerinnen, so dass auch Kinder aus finanziell schwachen Haushalten in den Genuss von gutem und gesunden Schulessen kommen.
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