Der Bio-Trend hat Deutschland fest im Griff! Mehr und mehr Menschen setzen auf Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung – und auch Bio-Weine sind sehr beliebt. Beim Anbau des edlen Tropfens gilt es jedoch, einige Punkte zu beachten. Welche das sind, erfahren Sie hier!
Auf die richtige Sorte setzen
Wer unter die Winzer gehen möchte, sollte sich zuerst einmal die Frage nach der richtigen Weinsorte stellen. Nicht alle Sorten eignen sich automatisch für jeden Standort. Beim ökologischen Weinbau sind nur wenige Präparate zur Bekämpfung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten wie beispielsweise Mehltau zugelassen. Die Auswahl an geeigneten resistenten Rebsorten wird so noch einmal eingegrenzt. Viele Winzer setzen seit Anfang der 1990er-Jahre daher auf pilzwiderstandsfähige Rebsorten. Besonders die klassischen Sorten wie Riesling oder Spätburgunder sind hierzulande beliebt.
Neben der Wahl der richtigen Rebsorte, sollte man sich auch Gedanken über die richtige Ernte und Kelterung der Trauben machen. Deshalb gehören zum Weinanbau natürlich auch die richtigen Werkzeuge und Maschinen. Eine Vielzahl an neuen und gebrauchten landwirtschaftlichen Maschinen wie beispielsweise Weinpressen finden Sie unter Agriaffaires.
Diese Probleme lauern beim Weinanbau
Gefährliche Wetterlagen und ein schädliches Mikro-Klima können sich negativ auf den Ertrag auswirken und die Bildung von Pilzkulturen zur Folge haben. Für den Weinanbau ist daher ein gutes Wissen über meteorologische Gegebenheiten unabdingbar.
Damit es jedoch gar nicht erst zu Schädlingsbefall kommt, ist eine gezielte Vorbeugung mit pflanzenstärkenden Mitteln äußerst wichtig. Hilfreich sind hier Mittel mit fungizider Wirkung. Auch der Einsatz von mineralischen Komponenten kann verhindern, dass sich Schaderreger auf den kostbaren Trauben niederlassen. Kieselsäure beispielsweise, führt zur Härtung des Blattgewebes und macht es somit robuster. Schädlingen kann darüber hinaus mit repellent wirkenden, pflanzlichen Duftstoffen oder pflanzlichen Giftstoffen wie Phyrethrum oder Quassiaholz der Garaus gemacht werden.
Ebenfalls eine gute Methode, um die Gesundheit der Reben zu bewahren, ist der Einsatz von Nützlingen: Indem bestimmte Gräser zwischen den Rebzeilen gesät werden, wird der natürliche Stickstoff im Boden gebunden. So siedeln sich Nützlinge an – Raubmilde, Schlupfwespen und Co. tun ihr Übriges.
Fortschritte im ökologischen Weinanbau
„Das Wissen im biologischen Weinbau hat unheimlich zugenommen“, so die Weinexpertin Romana Eschenberger. Bio-Winzer wissen heute, dass die biologisch kultivierten Trauben früher reif werden, als die Trauben aus dem herkömmlichen Anbau. Da die Trauben frühzeitiger geerntet werden, lagern sie zudem auch weniger Zucker ein. Das begrenzt den Alkoholgehalt, sodass am Tag nach dem Genuss nicht mit einem wummernden Kopf gerechnet werden muss. Darüber hinaus bleibt dem Wein mehr Säure erhalten. Diese wirkt als natürlicher Stabilisator.
Der Bio-Trend zeigt, dass die Zeiten, in denen biologisch erzeugter Wein nur Aktivisten zugeschrieben wurde und der Geschmack dabei zweitrangig zu sein schien, längst der Geschichte angehören!
Bild: pixabay.com, Optimusius1, 276070
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