Dessau-Roßlau – In Zeiten von USB-Sticks, Speicherkarten und immer mehr Downloads sind CD und DVD häufig schon ein Auslaufmodell. Wenn die Silberlinge entsorgt werden sollen, ist die Mülltonne allerdings nicht die beste Wahl, erklärt das Umweltbundesamt (UBA).

Besser ist der Weg zur Sammelstelle, etwa dem kommunalen Recyclinghof. Welche Möglichkeiten die eigene Kommune und der Entsorger dafür anbieten, wissen die zuständigen Abfall- und Umweltbehörden.

Der Grund: Die Speicherscheiben bestehen zum großen Teil aus Polycarbonat. Dieser wertvolle Kunststoff kann mit geringem Aufwand wiederverwertet werden. Aus dem aufbereiteten Material lassen sich etwa Produkte für die Medizintechnik, Autobauteile oder Computerbauteile herstellen. Wenn es keine Sammelmöglichkeit vor Ort gibt, tut es allerdings auch die Restmülltonne oder die gelbe Tonne.

Wer seine Daten weiterhin auf den Plastikscheiben speichern, aber nicht unnötig Rohstoffe verbrauchen will, kann laut UBA auch wiederbeschreibbare CD- oder DVD-Rohlinge nutzen. Sie sind an dem Zusatz «RW» für «rewritable» (zu Deutsch «wiederbeschreibbar») zu erkennen. Die meisten in den vergangenen Jahren verkauften Kombilaufwerke für optische Speichermedien können diese RW-Rohlinge beschreiben und lesen.

Und wenn das Plastik dann am Ende doch ausgedient hat, gibt es noch eine Sache zu beachten: Sensible Daten sollten laut UBA unlesbar gemacht werden. Dazu kann man etwa die Unterseite mehrfach großflächig zerkratzen. Bei extrem sensiblen Daten können die Scheiben mit Hilfe eines leistungsstarken Aktenvernichters geschreddert werden.

Fotocredits: Andrea Warnecke
(dpa/tmn)

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