Veitshöchheim – Schnecken im Garten wird man am besten durch Absammeln los. Das gelinge gut in der Dämmerung, erklärt die Bayerische Gartenakademie. Die Alternative ist, die Schnecken schon bei der Gartenplanung zu bedenken. Vier Tipps:
– BLÄTTER UND ZIEGEL AUSLEGEN: Es lohnt sich, den Tieren vor dem Absammeln Blätter von
Salat, Kohl und Rhabarber auszulegen. Auch auf Tagetes stehen die Tiere. Oder man gibt ihnen vermeintliche Versteckmöglichkeiten wie Dachziegel oder Bretter ins Beet. Hier sammeln sich viele Schädlinge, und der Hobbygärtner kann schnell eine Vielzahl aus dem Garten entfernen. Der Tipp der Gartenakademie: Die Tiere ziehen algenbewachsene Ziegel und morsches Holz vor.
– KRÄUTER PFLANZEN: Intensiv riechende Kräuter am Beetrand können Schnecken abschrecken. Dazu gehören Rosmarin und Thymian, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Auch Bart-Nelken und Fingerhut, Tomaten und Kartoffeln haben laut Bundeszentrum für Ernährung Inhaltsstoffe oder harte und behaarte Blätter und Triebe, die die Schnecken verschmähen.
– GRENZSTREIFEN BAUEN: Eine Umrandung mit
Kies, Sand oder Sägespänen um das Beet schützt die Pflanzen vor den Tieren. Diese können auf dem rauen und trockenen Material nicht kriechen, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung. Allerdings müssen bei Regen die Tiere doch abgesammelt und gegebenenfalls sogar die Barrieren erneuert werden.
– SCHNECKENZAUN AUFSTELLEN: Diese Spezialbarrieren für die Beetumrandung haben meist einen rechtwinkelig nach außen gebogenen Rand am oberen Ende. Er ist für die Schnecken kaum überwindbar. Wichtig ist hier natürlich, dass nichts an den Zaun heranragt. Pflanzenteile könnten sonst etwa als Brücken für die Schnecken dienen.
Fotocredits: Jens Schierenbeck
(dpa/tmn)