Warmwasser zweitgrößter Energieverbraucher im Privathaushalt / Online-Ratgeber errechnet individuelles Sparpotenzial / Empfehlungen des Umweltbundesamtes zu Legionellen
(ddp direct) Berlin, 22. Mai 2013. Wenn die Deutschen ans Energiesparen denken, denken sie meist an ihre Heizung, Lampen oder Standby-Verbrauch. Aber wer macht sich schon Gedanken über warmes Wasser für Bad und Küche? Dabei ist Warmwasser in einem durchschnittlichen Haushalt der zweitgrößte Energiefresser – mit einem etwa zwölf Mal höheren Verbrauch als beispielsweise die Beleuchtung. „Für unser warmes Wasser zum Waschen oder Kochen verbrauchen wir weit mehr Energie als nötig“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH. „Dabei lassen sich mit einfachen technischen Mitteln und kleinen Verhaltensänderungen nicht nur unzählige Kilowattstunden Energie sparen, sondern auch die Betriebskosten deutlich senken. Und das ohne Komfortverlust.“ Der neue interaktive WasserCheck, den co2online im Rahmen der vom Bundesumweltministerium geförderten Kampagne „Klima sucht Schutz“ entwickelt hat, zeigt Verbrauchern auf http://www.klima-sucht-schutz.de in wenigen Schritten, wie groß ihr individuelles Sparpotenzial beim Warmwasserverbrauch ist.
In einem durchschnittlichen Singlehaushalt beispielsweise kann durch den simplen Einsatz von Durchflussbegrenzern und eines Sparduschkopfs der Energieeinsatz für Warmwasser um rund 25 Prozent verringert werden. Das spart jedes Jahr mehr als sechzig Euro Energiekosten. Wird in einem durchschnittlichen Zweipersonenhaushalt regelmäßig nur eine Minute kürzer und bei einem Grad weniger geduscht, sorgt das für eine jährliche Ersparnis von etwa einhundert Euro.
Neuer interaktiver Online-Ratgeber für Wassersparer
Wie bei der Warmwasserbereitung am besten Energie und Wasser gespart werden können, zeigt das aktuelle Themenspezial auf http://www.klima-sucht-schutz.de/warmwasser, das den interaktiven WasserCheck ergänzt. Mit dem Energiespar-Ratgeber können Haushalte ihren Verbrauch mit dem von Durchschnittshaushalten vergleichen und erhalten Hinweise zu ihren ganz persönlichen Einsparmöglichkeiten. Zudem zeigt der WasserCheck passende Fachleute in der Nähe an. Das Themenspezial informiert über die zentrale und dezentrale Warmwasserbereitung und enthält einen Überblick über verschiedene Arten von Durchlauferhitzern. Zum Thema Legionellen gibt ein Experte des Umweltbundesamtes im Interview umfassend Auskunft. Konkrete Wasserspar-Tipps hat das Team von „Klima sucht Schutz“ ebenfalls zusammengestellt:
Die besten Tipps zum Wasser sparen
1. Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer nutzen: Wasser sparen beginnt dort, wo das Wasser heraus kommt: am Wasserhahn und am Duschkopf. Durchflussbegrenzer, Perlstrahler oder Perlatoren und Sparduschköpfe optimieren den Wasserstrahl und senken so den Verbrauch ohne Komfortverlust.
2. Zirkulationspumpe abschalten: Die Zirkulationspumpe sorgt dafür, dass sofort warmes Wasser aus dem Hahn kommt. Schaltet man diese ab, kann ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt in einem Einfamilienhaus pro Jahr rund 160 Euro sparen. Alternativ kann die Schaltung der Zirkulationspumpe mit einer Zeitschaltuhr an den individuellen Tagesablauf angepasst werden.
3. Wasser sparen im Alltag: Jeden Morgen kalt duschen muss nicht sein, denn auch kleine Verhaltensänderungen machen sich bezahlt. Wer nur eine Minute kürzer duscht, beim Händewaschen zwischendurch den Wasserhahn schließt und beim Zähneputzen einen Becher nutzt, kann eine Menge Wasser und damit Geld sparen.
4. Alte Geräte austauschen: Bei Wasser- und Stromfressern lohnt sich oft schon ein Neukauf, bevor das alte Gerät kaputt geht. Wird in einem Dreipersonenhaushalt ein hydraulisch geregelter Durchlauferhitzer durch einen vollelektronischen Durchlauferhitzer ersetzt, ist eine jährliche Ersparnis von 120 Euro möglich.
5. Dichtungen und Dämmung prüfen: Der Wasserhahn tropft und am Brauseschlauch gibt es ein Leck? Schuld sind oft poröse oder verkalkte Dichtungen, die rasch getauscht werden sollten. Übrigens: Bei undichten Stöpseln im Waschbecken hilft Alleskleber: am Rand auftragen, trocknen lassen und so den Stöpsel etwas verbreitern.
6. Wassertemperatur optimal regeln: In einer zentralen Anlage muss die Wassertemperatur sechzig Grad Celsius betragen, um sich vor einem Legionellenbefall zu schützen. Bei dezentralen Lösungen wie Durchlauferhitzern oder Boilern genügen niedrigere Temperaturen: an der Küchenspüle etwa 45 Grad, zum Duschen ungefähr 38 Grad.
Diese Tipps und zahlreiche weitere Informationen rund um das Thema Warmwasser finden Verbraucher auf http://www.klima-sucht-schutz.de/warmwasser. Der WasserCheck ist einer von mittlerweile 23 EnergiesparChecks, die co2online auf den eigenen Webseiten sowie auf rund 1.000 Partnerportalen anbietet. Wöchentlich lassen sich rund 20.000 Verbraucher zu den Themen Heizen, Strom, Konsum und Mobilität beraten. Seit 2004 wurden über 5 Millionen Online-Beratungen gezählt.
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Pressekontakt
Herr Jens Hakenes
co2online gemeinnützige GmbH
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Berlin
EMail: jens.hakenes@co2online.de
Website: http://www.co2online.de
Telefon: +49 (30) 7809665-12
Fax: +49 (30) 7809665-11
Über co2online und „Klima sucht Schutz“
Die gemeinnützige co2online GmbH (www.co2online.de) setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln und Heizgutachten motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz auch Geld zu sparen. Ein starkes Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterstützt verschiedene Informationskampagnen. Die Handlungsimpulse, die die Kampagnen von co2online auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei.
co2online ist Träger der vom Bundesumweltministerium geförderten Kampagne „Klima sucht Schutz“ (www.klima-sucht-schutz.de). Die Kampagne informiert Verbraucher über Klimaschutz und Klimawandel und hilft, individuelle Einsparpotenziale in den Bereichen Heizen, Strom, Verkehr und Konsum zu erkennen und zu nutzen. Projekte wie das Klima-Orakel, das Klima-Barometer, das Online-Branchenbuch „Rat und Tat“ oder der Energiesparmeister-Wettbewerb motivieren alle Altersgruppen zum Mitmachen.