Berlin, 30. Januar 2017. Mit der „Grünen Woche“ startete das knackigfrische
Genussjahr 2017. „Deutschland – Mein Garten“, die Verbraucherkampagne
für heimisches Obst und Gemüse, hörte sich in Berlin auf der
traditionsreichen Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau um.
Wir präsentieren verführerische Trends, die in diesem Jahr im wahrsten
Sinne des Wortes in aller Munde sein werden.
1. Ab ins Glas!
Gemüse kommt immer häufiger ins Einmachglas, Obst sowieso. Spitzenköche
und Hausfrauen gleichermaßen erinnern sich an den zarten
Geschmack beim klassischen Einwecken oder an die erfrischende Säure
beim Trend-Revival Fermentation à la Sauerkraut.
Saison: Beim Haltbarmachen von frischem Obst und Gemüse sind der
Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Zum Fermentieren eignen sich jetzt im
Winter besonders alle Kohlarten, Möhren oder Beten, zum klassischen
Einwecken beispielsweise Äpfel und Birnen in Stücken oder als Mus.
Bei der Fermentation gilt die uralte Formel: Gemüse + Salz + Zeit. Damit wird die frische
Ernte nicht nur ganz einfach und umweltfreundlich haltbar, es entstehen außerdem
fantastisch vielfältige Gaumenfreuden. Willkommener Nebeneffekt: Jede Menge Vitamin
C und gesunde Milchsäurebakterien stärken Immunsystem und Darmflora.
Traditionelles Sauerkraut gärt dabei ein paar Wochen, fermentierte Möhren oder
koreanischer Kimchi-Kohl sind schon nach ein paar Tagen verzehrfertig.
Ein Rezept zu Sauerkraut aus Rotkohl finden Sie auf unserer Website.
Im Gegensatz dazu bleibt der Eigengeschmack von Obst und Gemüse beim Einwecken,
also beim Konservieren durch Hitze und Luftabschluss, unverfälschter erhalten.
2. Bequemer snacken
Ohne Aufwand in den Mund oder in den Topf: Die in der Bundesvereinigung
der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. (BVEO) zusammengeschlossenen
Betriebe und die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft
aus Bonn sehen einen anhaltenden Boom beim „bequemen“ Frischegenuss.
So wächst beispielsweise der Absatz an mundgerechten Cherryoder
Cocktailtomaten, Snackpaprika, küchenfertigen Mischsalaten genauso
wie an allen Arten von frischen Beeren oder kernlosen Trauben.
Saison: Snacktomaten und -gurken aus deutschen Gewächshäusern
kommen bereits zum Frühlingsanfang auf den Markt, viele küchenfertige
Mischsalate aus Deutschland sind das ganze Jahr über im Angebot.
3. Naturbelassen, also „clean“
Gesundes Essen ohne Zusatzstoffe sollte eigentlich selbstverständlich
sein. Aber manchmal braucht es einen Trend aus Übersee, um Selbstverständlichkeiten
in Erinnerung zu rufen. Die kanadische Autorin Tosca
Reno hat das „Clean“-Prinzip formuliert und durch ihre Bücher und
Kolumnen schon vor einigen Jahren weltweit erfolgreich gemacht.
Nun ist „Clean Eating“ auch hierzulande angesagt und wird 2017 noch
mehr Kochtöpfe erreichen.
Saison: Heimisches Obst und Gemüse ist der Hauptbestandteil für
alle, die sich gesund und „clean“ ernähren wollen. Welche Arten aus
Deutschland gerade auf dem Markt sind, steht in unserem beliebten
Saisonkalender.
Grob zusammengefasst setzt „Clean Eating“ – also „sauberes Essen“ – ganz
einfach auf natürliche Zutaten, die frei von künstlichen Zusätzen und Zucker sind
und die am allerbesten selbst zubereitet werden. Das heißt: Es wird mit Gemüse,
Obst, Salat und Vollkornprodukten gekocht, auf industriell verarbeitete Lebensmittel
und Fertiggerichte wird verzichtet. Das Schöne am „Clean Eating“ ist also,
dass alles Frische erlaubt ist. Mit unverarbeiteten Naturprodukten wie Gemüse,
Obst, Salat, Fleisch, Fisch, Vollkorn- oder Milchprodukten kann also geschlemmt
werden. Wer sich daran hält, lässt somit automatisch Zucker, Süßstoffe, synthetische
Zusatzstoffe, Farb- und Aromastoffe, Geschmacksverstärker oder ungesunde
Fette in verarbeiteten Lebensmitteln weg.
4. Comeback des Blumenkohls!
„Cauliflower is the New Kale“ heißt es neuerdings in vielen internationalen
Food-Blogs. Nach dem großen Hype um die Vitalstoff-Bombe
Grünkohl („Kale“) in Smoothies und Salaten startet nun die Renaissance
des Blumenkohls – und zwar sowohl in Spitzengastronomie als auch bei
Street-Food-Köchen. Das vielseitige weiße Gemüse wird nun gebraten,
gedünstet, paniert und in unendlicher Vielfalt kombiniert. Der feinmilde
Geschmack, der hohe Vitamin-C-Gehalt und nur 23 Kalorien pro
100 Gramm sind dabei die drei offensichtlichen Gründe seines Erfolges.
Foodbloggerin Julia Uehren hat für „Deutschland – mein Garten.“ ihr
Lieblingsrezept verraten.
Saison: Heimischen Blumenkohl gibt es von April bis November.
5. Buddah Bowles!
Individuelle Schalen voll gesunder Leckereien zum Reinknien gehören
definitiv zu den leckersten Trends des jungen Jahres. Das englische
„Bowl“ steht dabei einfach für Schale oder Schüssel, „Buddah“ dient als
Bild für Fülle und bewussten Genuss.
Saison: In Buddah Bowles passt heimisches Gemüse zu jeder Saison.
Salate, Kohl, Möhren, Pilze oder verschiedenes Wurzelgemüse gibt’s
gerade jetzt, die ersten Tomaten, Gurken und Paprika von hier kommen
bereits ab Mitte März auf den Markt.
6. Smoothies werden schick!
Leckere, sämige Smoothies aus frischem Obst und Gemüse, blitzschnell
im heimischen Mixer zubereitet, sind längst ein Massenphänomen.
2017 wird dieser Gesundheitstrend auch noch schick: Mit
erfrischenden „Mocktails“, einer scherzhaften Wortschöpfung aus
Cocktail und „to mock“ (Englisch: vortäuschen) werden bekannte
Bar-Drinks alkoholfrei und süffig nachgeahmt. Das schmeckt am
besten mit frischem Obst nach Saison.
Saison: Heimische Erd- und Blaubeeren gibt es ab Mitte Mai,
Himbeeren, Johannisbeeren und Kirschen ab Juni, Brombeeren ab Juli.
7. Lila!
Karotten, Rüben, Spargel, Blumenkohl und Kartoffeln wechseln von der
Beilage zum Hauptdarsteller – allerdings in violett. Die Gemüseklassiker,
die auf Basis alter Sorten nachgezüchtet werden, erleben eine
Mega-Nachfrage in Europas Gastro-Hotspots.
Saison: Die frische Ware für diesen Genuss-Trend ist im Supermarkt
nur selten zu finden. Aber heimisches Gemüse schmeckt natürlich auch
orange, gelb, weiß, rot oder grün.
Über „Deutschland – Mein Garten.“: „Deutschland – Mein Garten.“ ist
eine Verbraucherkampagne, die über die vielen Frische-, Qualitäts- und
Umweltvorteile von Obst und Gemüse aus Deutschland informiert. Ziel
ist es, Verbrauchern die heimischen Produkte, deren Saison und ihre Vorzüge
näher zu bringen. Initiator der Kampagne ist die Bundesvereinigung
der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e. V. (BVEO).
Über die BVEO: Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst
und Gemüse e.V. (BVEO) ist der nationale Zusammenschluss von Erzeugerorganisationen
und Einzelunternehmen für Obst und Gemüse. Unter
dem gemeinsamen Dach haben die Mitglieder wichtige Kompetenzen
gebündelt, um ihr gemeinsames Know-how für die hohen Qualitätsstandards
von deutschem Obst und Gemüse einzusetzen. Neben der Organisation
von Messe- und Kongressauftritten vertritt der Verband vor allem
die politischen Interessen seiner Mitglieder und steuert die PR- und
Marketingmaßnahmen.
Text: Presse Deutsches Obst und Gemüse
Bildquelle: Pixabay/ Unsplash